Grundsatzprogramm der MIT-Brandenburg

Die MIT Brandenburg steht für 

• Freiheit und Verantwortung
• Soziale Marktwirtschaft
• Weiterentwicklung von Brandenburg als starke Region in einem geeinten Europa
• Integration von Ökonomie und Ökologie
• Innovation, Kollaboration und Mobilität als Querschnittsaufgaben
• Stärkung des Unternehmertums, der Selbstständigkeit und einer Innovationskultur
• Nachhaltige Finanzpolitik
• Aktive Gestaltung des demografischen Wandels

 

Vier Grundpfeiler zur Zukunftsentwicklung

1. Bildungsqualität entscheidet über die Zukunftsfähigkeit Brandenburgs
• Chancengerechtigkeit bei der vorschulischen und schulischen Bildung
• Gleichgewichtigkeit von beruflicher und akademischer Ausbildung
• Digitalisierung: Lerninnovationen nutzen, Lernziele an künftig wichtige Kompetenzen anpassen
• Vermittlung von Zukunftskompetenzen: Soziale Kompetenz, Führungskompetenz, Teamfähigkeit, Kreativitäts- und Problemlösungsdenken, Innovationsfähigkeit
• Enge Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen und Unternehmen zu deren Nachwuchsgewinnung
• Vollständiges Schulangebot in den Mittelzentren auch in freier Trägerschaft

2. Den Wirtschaftsstandort Brandenburg zukunftsfest entwickeln
• Global denken, regional standortspezifisch handeln.
• Investitionen in die Infrastruktur:  Breitband, Mobilität, Vernetzung von urbanen und ländlichen Räumen. Die Zukunftsfähigkeit des Landes liegt in der gezielten, aber auch flächendeckenden Stärkung der Infrastruktur. Ein Dorf- und Kleinstadtsterben in ländlichen Räumen gilt es zu verhindern.
• Brandenburg zählt zu den Vorreitern bei der Nutzung erneuerbarer Energie. Dies darf nicht durch erhöhte Stromkosten für Unternehmen und Haushalte bestraft, sondern muss vielmehr durch entsprechend vergünstigte Stromtarife belohnt werden.
• Digitalisierung: Chance und Herausforderung für künftiges Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze.
• Landesentwicklungsplanung an Chancen ausrichten und nicht an Berlin oder an überholten Dogmen. Brandenburg hat Entwicklungsmöglichkeiten in allen Landesteilen durch Orientierung an Oberzentren außerhalb des Landes und durch zukunftsfähige standortunabhängige Unternehmen und Dienstleistungen. Die Zukunft selbst Berlin-ferner Dörfer ist möglich mit zukunftsfähiger Ressourcen-sparender Infrastruktur.
• Verwaltungen sollen bürgerfreundlich, zeitnah und verlässlich entscheiden und dürfen keine unnötigen Hemmnisse für die Wirtschaft sein.

3. Arbeitsplätze sichern und schaffen für ein Nachhaltiges Wachstum

• Die brandenburgische Wirtschaft braucht die Ansiedlung innovationsorientierter Unternehmen.
• Potenziale nutzen: Auch Bestandsunternehmen fördern, wenn dadurch ihre Zukunftsfähigkeit gesichert werden kann.
• Gezielte Zuwanderung zur Deckung des Arbeitnehmerbedarfs von Unternehmen.
• Nachhaltiger Tourismus zur Stärkung der metropolfernen Wirtschaftsräume.
• Chancen in der Gesundheits-, Pflege- und Sozialwirtschaft nutzen.
• Nachhaltige Landwirtschaft stärken als Basis einer verantwortlichen Landwirtschaft in regionaler Trägerschaft.

4. Effektivität der Förderinstrumente hinterfragen

Eine Förderung - ob für Innovationen oder gezielten Unternehmensausbau oder für Infrastrukturmaßnahmen einer Region - darf nicht zu dauerhafter Abhängigkeit von staatlichen Zuschüssen führen. Sie soll vielmehr nur eine zeitlich befristete Leistung sein, um eine sich selbst tragende wirtschaftliche Weiterentwicklung zu ermöglichen. Eine Dauerförderung ohne Eigenverantwortung verstößt gegen die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft.